Aktuelle Projekte

Der Bürgerverein engagiert sich mit verschiedenen Projekten für die Lerchenau


Aus für unser Kunstwerk „Amicitas“

Die Idee für unser geplantes Kunstwerk „Amicitas“ entwickelte sich schon 2013 aus dem Vorschlag, in der Lerchenau ein Wegekreuz zum 10-jährigen Vereinsjubiläum aufzustellen. Aber wo wäre die Aufstellung eines Kunstwerks überhaupt möglich?
Auf einem öffentlichen Grundstück wäre es nur über eine Ausschreibung gegangen – mit der Auslobung entsprechender Preisgelder, was für uns völlig utopisch war. So blieb nach längerer Diskussion diverser Vorschläge nur die private aber öffentlich zugängliche Fläche der Knorr-Bremse AG an der Wilhelmine-Reichard-Straße, deren Neuanlage gerade geplant wurde. Entsprechende Anfragen an die Stadt wurden eingeleitet. Doch auch da hatte die Kunstkommission Einspruch erhoben, da die Skulptur zwar auf Privatgrund stehen würde, jedoch in den öffentlichen Raum hineinwirke. Günter Gaupp brachte unser Vorhaben bei einer Sprechstunde des Oberbürgermeisters vor und Dieter Reiter wiederum ermöglichte es, dass die Aufstellung auf dem Privatgrund seitens der Stadt doch möglich wurde. Zwei Jahre haben wir gebraucht, um mit der Knorr-Bremse AG und der Stadt einen Nutzungsvertrag für den Aufstellungsort auszuhandeln und nun schien es, als hätten wir endlich die größten Probleme gelöst, der Nutzungsvertragsentwurf lag in einer für uns akzeptablen Form vor. Die nächsten Schritte wären die Beauftragung des Künstlers gewesen, die Organisation des Transports nach München, die Beauftragung zur Anfertigung eines Sockels und das Aufstellen der Skulptur. Des Weiteren wären noch diverse Haftungsfragen zu klären gewesen. Doch als wir dann mit dem Garmischer Künstler Stefan Ester die weiteren Schritte einleiten wollten, haben wir von ihm eine Absage erhalten. Er sei nicht mehr bereit, nach so langer Zeit das Kunstprojekt für uns auszuführen, so seine Antwort. Der Künstler beruft sich dabei auf eine Anfang 2019 uns vorgelegte Auftragsbestätigung, die wir aufgrund der vielen Unwägbarkeiten zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht unterschreiben konnten. Für uns kam dieses endgültiges „Aus“ überraschend. Nach all den Schwierigkeiten ist für uns jetzt allerdings der Punkt gekommen, aufzugeben und uns von der eigentlich schönen Idee endgültig zu verabschieden. Das bedeutet natürlich auch, dass wir alle erhaltenen Spenden umgehend zurückerstatten werden. Letztendlich haben wir für die bisherigen Entwürfe des Künstlers, für Besprechungen und Vor-Ort-Besichtigungen ca. 2.500 Euro ausgegeben, die man nun leider als verloren ansehen muss. Andererseits wissen wir nicht, welche Probleme und Kosten uns vielleicht in Zukunft erspart bleiben. Versicherung, Nachweise über die Verkehrssicherheit, Überprüfung der Standfestigkeit oder Reinigungskosten bei Vandalismus könnten schnell anfallende Folgekosten verursachen. Nur schade für die viele Zeit, die nicht nur wir sondern auch unsere Ansprechpartner bei der Stadt und bei der Knorr-Bremse AG vergebens aufgebracht haben. Und schade für die 20 Spender, die uns zur Verwirklichung dieses ungewöhnlichen Projekts ihr Vertrauen und ihr Geld gegeben haben und die wir nun enttäuschen müssen.